Britta Jakobi & Alexander Litwinow: Tanz der Formen, Fluss der Träume

Die Malerin Britta Jakobi und der Objektkünstler Alexander Litwinow stellen ihre Werke im Chorraum der Dreifaltigkeitskirche aus.

Britta Jakobi ist bekannt für ihre ausdrucksstarken Portraits und thematisch tiefgründigen Werke. Als zeitgenössische Künstlerin aus Alsfeld reicht ihr Ruf weit über die Region hinaus. 2023 Jahr stellte sie im LWL-Museum Henrichshütte bei Revierkunst Ruhrgebiet in Hattingen aus. In der Dreifaltigkeitskirche zeigt sie ihre neueste Serie „Jumping Into Dreams“, in der auch ihr Traumwal zu sehen ist – ein Werk, das bereits 2024 in der documenta-Halle Kassel präsentiert wurde. https://www.brittajakobi.com

Alex Litwinow ist Objektkünstler. Er absolvierte sein Architekturstudium und wurde 1989 Mitglied der „Designer-Union“ in Kasachstan. Seit 1993 lebt und arbeitet er als Künstler und Grafiker in Fulda, Hessen. Alexander Litwinow erschafft neue Wesen aus Schrott, die „eine Lebendigkeit vermitteln, eine Ahnung von Zukunft oder eine kraftvolle Bewegung in ein Leben zeigen, das überhaupt erst kommen wird.“ Die Arbeiten von Alexander Litwinow befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen in Deutschlandweit in Niederlande/ Terneuzen sowie in USA/ New York. https://alexanderlitwinow.de

Gemeinsam erschaffen die beiden Künstler einen Ort der Besinnung – einen Raum, in dem Träume und zarte Ästhetik Gestalt annehmen. Inmitten des gotischen Chorraums verschmelzen tanzende Formen mit dem fließenden Rhythmus der Träume zu einer still atmenden Symbiose aus Raum, Bewegung, Erinnerung und Zukunft.

Die Ausstellung bewegt sich zwischen den Elementen: zwischen pulsierendem Leben und schöpferischem Chaos, zwischen der rohen Materialität des Schrotts und der Leichtigkeit des Unbewussten. In einer Welt, in der das Bewusstsein durch soziale Medien mit Bildern und Informationen überschüttet wird – und Wahrheit und Lüge oft ununterscheidbar sind – richtet sie den Blick nach innen: auf die leise Stimme in uns, die oft überhört wird.

Als zentrales Objekt entsteht ein Traumfänger. Er wird zum Symbol für das Unsichtbare – für das, was bleibt, wenn Worte versagen. Die Besucher sind eingeladen, eigene Träume in Form kleiner Skizzen zu hinterlassen.
So öffnet sich ein sinnlicher Raum der Interaktion, in dem jeder sich mit dem eigenen Inneren verbinden und den eigenen Gefühlen begegnen kann.

Die Ausstellung wird durch die Laudatorin Traudi Schlitt gemeinsame mit dem Perkussion Künstler Stephan Pussel und den Künstler*innen am 06.09.2025 um 14:00 Uhr eröffnet.

Kunstausstellung „Tanz der Formen, Fluss der Träume“ in der Dreifaltigkeitskirche vom 06.09. bis 20.09.2025