• Verfasser: Traudi Schlitt
  • Themen: Thema: Presse
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Klarinettist Mikael Børresen begeistert in der Dreifaltigkeitskirche Alsfeld mit „Gesänge der Erde“

Im Rahmen der 7. Alsfelder Kulturtage gastierte der dänische Klarinettist und Komponist Mikael Børresen gemeinsam mit Dekanatskantor Simon Wahby an der Orgel in der Dreifaltigkeitskirche Alsfeld. Sie präsentierten Børresens 2022 entstandenen Zyklus „Gesänge der Erde“.

Inspiriert von den aktuellen Herausforderungen unserer Welt, drückt Børresen in seinem Werk die Gefühle und Ängste der Menschen aus und sucht nach der Hoffnung auf eine freudvolle Zukunft. Der Zyklus ist in vier Teile gegliedert, die sich an den vier Elementen orientieren: Morgen, Sehnsucht, Abend und Hoffnung. Diese Teile wurden durch die musikalische Umsetzung von Licht, Liebe, Dunkelheit und Gebet in Tönen und Gesten lebendig. Das Publikum erlebte ein munteres Treiben zwischen Licht, Vögeln, Blumen, Tänzen und Tränen bis hin zur Metamorphose im Freudentanz.

Mikael Børresen schöpfte dabei alle Möglichkeiten seines Instruments aus, was eine virtuose und rhythmisch anspruchsvolle Begleitung an der Orgel erforderte und für einen großen Spannungsbogen sorgte.

Der anhaltende Applaus am Ende des Konzerts verwandelte Børresen mit einer Zugabe in einen „Freudentanz“ für die Zuhörer und schenkte ihnen die Hoffnung, die Freude an der Erde zu bewahren.

Die Interpreten freuten sich über das große Interesse und die anerkennenden Worte von Pfarrer Günther und Bernhard Hofmann im Namen der Ev. Kirchengemeinde und der 7. Alsfelder Kulturtage. Dies veranlasste Mikael Børresen zu einer spontanen Improvisation mit seiner Klarinette im Altarraum, inspiriert durch ein Bild der Ausstellung „Tanz der Formen, Fluss der Träume“ von Britta Jakobi. Eine eindrucksvolle Symbiose von Ton und Bild, Konzert und Ausstellung, in Dankbarkeit für die großartige Klang- und Raumkulisse dieser Kirche.

Text: Simon Wahby, Foto: Ellinor Wahby